Über die Zeitschrift

Die Zeitschrift UFITA – Archiv für Medienrecht und Medienwissenschaft erscheint ab 2018 bei NOMOS. Sie bietet als forschungsorientierte Archivzeitschrift mit wissenschaftlich höchstem Anspruch ein Forum für grundlagenorientierte Abhandlungen zum privaten und öffentlichen Urheber- und Medienrecht mit seinen interdisziplinären Bezügen sowie zur sozialwissenschaftlich orientierten Kommunikations- und Medienwissenschaft. In ihrer Neuausrichtung ab 2018 greift sie die Tradition als eine der ältesten Zeitschriften zum Urheber- und Medienrecht im deutschsprachigen Raum auf, die ursprünglich 1928 als Archiv für Urheber-, Film- und Theaterrecht gegründet wurde.

In Aufsätzen und Gutachten namhafter Autoren werden grundlegende Fragestellungen und aktuelle  Entwicklungen in der Urheber- und Medienrechtswissenschaft mit ihren rechtsphilosophischen, rechtshistorischen, methodologischen sowie ökonomischen Grundlagen adressiert. Gleichzeitig ist die UFITA künftig auch ein Forum, das interdisziplinäre Diskussionen sowie Publikationen auf dem Gebiet der  Medien- und Kommunikationswissenschaft ermöglichen soll. Die Verbindungen zu internationaler Forschung sowie ein spezieller, auch rechtsvergleichender Fokus auf das europäische Recht und das Völkerrecht sind daher ebenso wichtig wie die Präsenz von WissenschaftlerInnen verschiedener disziplinärer Herkunft.

Die UFITA hat einen Jahresumfang von ca. 300 Seiten, erscheint halbjährlich und enthält neben umfangreichen wissenschaftlichen Abhandlungen vertiefte Rezensionen zu ausgewählten Veröffentlichungen, die thematisch geordnet in Sammelrezensionen diskutiert werden. Des Weiteren findet sich in jeder Ausgabe eine deutsche und internationale Literaturübersicht, eine Zeitschriftenlese sowie ein Überblick aktueller Entscheidungen. Angestrebt wird eine Erweiterung um englischsprachige Beiträge.

Die UFITA ist zugleich auch Veröffentlichungsmedium für Schwerpunktthemen, die von auswärtigen (Gast-)Redaktionen, beispielsweise im Rahmen von Tagungen, konzipiert wurden. Das Format der Zeitschrift erlaubt zudem auch den Abdruck zur wissenschaftlichen Diskussion beitragender rechts- und medienwissenschaftlicher Gutachten größeren Umfangs.

Getragen wird die UFITA vom Institut für Urheber- und Medienrecht (IUM, München) sowie vom Institut für Europäisches Medienrecht (EMR, Saarbrücken), die durch eigene Veranstaltungen und Forschung auch Themenbereiche der und für die UFITA abdecken. Dem Konzept entsprechend sind die verantwortlichen Herausgeber der UFITA Direktoren der beiden Forschungs- und Beratungsinstitute; daneben wird ein Herausgeberkreis gebildet, der mit Experten aus den verwandten Bereichen wie der Medienwissenschaft, um die Interdisziplinarität der Zeitschrift abzubilden, und weiteren Medienjuristen besetzt wird.

Die UFITA ist daher eine ideale Basis für sämtliche juristischen Berufszweige und all jene aus Wissenschaft und Praxis, die sich vertieft mit aktuellen Fragen der Medienentwicklung und -steuerung befassen.

ISSN Print 2568-9185, ISSN Online 2942-3511. Erscheint halbjährlich.

Herausgeberkreis

Prof. Dr. Mark D. Cole

EMR Saarbrücken/Universität Luxemburg

Mark D. Cole ist Professor für Medien- und Telekommunikationsrecht an der Universität Luxemburg (seit 2007) und Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Europäisches Medienrecht (EMR) in Saarbrücken (seit 2014).

Studium der Rechts- und zeitweise Politikwissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Erstes Staatsexamen 1998, Zweites Staatsexamen 2004 jeweils mit Schwerpunkt Europarecht und mit Stationen im Referendariat bei der Kommission (GD Wettbewerb), einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt und einer Urheber- und Medienrechtskanzlei, Promotion an der Universität Mainz 2003 mit einem völkerrechtlichen Thema. Vor dem Wechsel an die Universität Luxemburg 2007 war er an der Universität Mainz am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht, Medienrecht, dem Mainzer Medieninstitut.

An der Universität Luxemburg ist er ferner u.a. Studiendirektor für den „Master in Space, Communication and Media Law (LL.M.)“ und Mitglied im „Interdisciplinary Centre Security, Reliability and Trust (SnT)“ sowie Vertreter für die Universität in der beratenden Versammlung der Medienaufsichtsbehörde ALIA (Autorité luxembourgeoise indépendante de l’audiovisuel). Seit Sept. 2016 gehört er zur ersten Gruppe ernannter Schiedsrichter am neu geschaffenen „Deutschen Medienschiedsgericht (DMS)” in Leipzig, zudem ist er Co-Direktor des Instituts für Rechtsinformatik an der Universität des Saarlandes.

Mitherausgeber/-autor der Werke „Heidelberger Kommentar zum Rundfunkstaatsvertrag/ Jugendmedienschutzstaatsvertrag“, „Europäisches und Internationales Medienrecht“, „Handbuch Medienrecht – Recht der elektronischen Massenmedien“ und der in Vorbereitung befindlichen Kommentare zur „AVMSD“ und der „DS-GVO“ sowie Verfasser zahlreicher Beiträge zum Medienrecht in deutsch, englisch und französisch; Gründungs- und Mitherausgeber der Zeitschriften European Data Protection Law Review (EdpL) und der neuen UFITA – Archiv für Medienrecht und Medienwissenschaft, ferner Mitherausgeber von Revue du Droit des Technologies de l’Information (R.D.T.I.), International Journal of Law and Information Technology (IJLIT), Schriftenreihe des Instituts für Europäisches Medienrecht (EMR), Reihe EMR/Script und monatlichem EMR-Newsletter.

Prof. Dr. Nadine Klass, LL.M. (Wellington)

IUM München/Universität Mannheim

Nadine Klass studierte von 1994 bis 1999 Rechtswissenschaften an den Universitäten Würzburg und Padua und promovierte als Stipendiatin der DFG im Rahmen des Graduiertenkollegs „Europäischer Persönlichkeitsrechtsschutz“ der LMU München. Dem sich anschließenden Referendariat folgten Tätigkeiten als wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Josef Drexl, LL.M. (Berkeley), als wissenschaftliche Referentin am Max-Planck-Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht (heute: Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb) in München sowie ein LL.M. by thesis-Studium an der Victoria University of Wellington (Neuseeland). Von 2009 bis 2017 war sie Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Wirtschaftsrecht, insb. Immaterialgüterrecht sowie Medienrecht an der Universität Siegen und im Frühjahr 2014 Visiting Research Fellow am Centre for Socio-Legal Studies der Universität Oxford.

Im April 2017 wurde Nadine Klass auf den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Recht des Geistigen Eigentums sowie deutsches und europäisches Verfahrensrecht an der Universität Mannheim berufen. Sie ist zudem Geschäftsführende Direktorin des Interdisziplinären Zentrums für Geistiges Eigentum (IZG) an der Universität Mannheim und leitet zusammen mit Prof. Dr. Dagmar Hoffmann das Teilprojekt „Medienpraktiken und Urheberrecht – Soziale und juristische Rahmenbedingungen kooperativen und derivativen Werkschaffens im Netz“ des von der DFG geförderten Sonderforschungsbereichs „Medien der Kooperation“.

Seit April 2016 ist Nadine Klass des Weiteren Mitglied des Vorstands und Co-Direktorin des Instituts für Urheber- und Medienrecht in München (IUM) sowie Mit-Herausgeberin/Co-Schriftleiterin der ZUM, ZUM-RD, UFITA sowie der UFITA-Schriftenreihe.

Ihre Tätigkeitsschwerpunkte liegen insbesondere im Bereich des Medien- und Urheberrechts.

Prof. Dr. Franz Hofmann, LL.M.

Universität Erlangen-Nürnberg

Franz Hofmann studierte von 2002 bis 2006 Rechtswissenschaften an der Universität Bayreuth. Es folgten ein LL.M.-Studium an der University of Cambridge (Clare College) von 2008 bis 2009 und die Promotion im Rahmen des DGF-Graduiertenkollegs Geistiges Eigentum und Gemeinfreiheit (2009). Nach dem Referendariat mit Stationen u. a. in Mumbai/Indien begann er seine Habilitation am Lehrstuhl von Prof. Dr. Ansgar Ohly, LL.M. Im Juni 2016 wurde er von der Juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München habilitiert (Lehrbefähigung: Bürgerliches Recht, Recht des geistigen Eigentums, Wirtschaftsrecht und Zivilverfahrensrecht). Zum 1. November 2016 wurde er zum Universitätsprofessor an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ernannt, wo er den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Recht des Geistigen Eigentums und Technikrecht innehat.

Prof. Dr. Anne Lauber-Rönsberg, LLM

TU Dresden

Anne Lauber-Rönsberg studierte an den Universitäten Passau, Lausanne und Heidelberg (Erstes Juristisches Staatsexamen) und an der University of Edinburgh (LL.M.). Nach dem Referendariat in Berlin mit Stationen u.a. bei der Europäischen Kommission in Brüssel war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Medienrecht der TU Dresden. 2011 wurde sie mit einer rechtsvergleichenden Dissertation über ein urheberrechtliches Thema, die mit dem Heinrich-Hubmann-Preis der VG Wort ausgezeichnet wurde, promoviert. Seit 2015 ist sie Juniorprofessorin für Bürgerliches Recht, Immaterialgüterrecht, insbes. Urheberrecht, sowie Medien- und Datenschutzrecht an der Juristischen Fakultät der TU Dresden. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Urheberrecht, dem Äußerungsrecht sowie den für Medien und Internet-Intermediären geltenden datenschutzrechtlichen Rahmenbedingungen.

Prof. Dr. Christoph Neuberger

FU Berlin und Weizenbaum-Institut

Christoph Neuberger lehrt seit 2019 an der Freien Universität Berlin im Fach Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Außerdem ist er Direktor am Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft in Berlin, das vom BMBF gefördert wird. Zuvor war er Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München (2011-2019) und an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (2002-2011). Er studierte an der Katholischen Universität Eichstätt Journalistik, Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie. Ebenfalls in Eichstätt folgten Promotion (1995) und Habilitation (2001) im Fach Kommunikationswissenschaft. Er ist ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Digitalisierung von Öffentlichkeit und Journalismus, Öffentlichkeits- und Journalismustheorie sowie Medienqualität und -regulierung.

Prof. Dr. Jan Oster, LLM (Berkley)

Universität Leiden

Jan Oster studierte an der Universität Mainz. Von 2003 bis 2009 war er dort Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Nach dem zweiten Staatsexamen 2005 erwarb er im Mai 2007 den Grad eines Master of Laws (LL.M.) der University of California Berkeley. Im Jahr 2009 beendete er seine Promotion auf dem Gebiet der Netzinfrastruktur- regulierung. Von 2009 bis 2013 war er Lecturer in Law am King’s College London. Seit 2014 ist er Assistant Professor für Europarecht an der Universität Leiden/Niederlande. Dr. Oster ist zudem Lehrbeauftragter für Telekommunikationsrecht und für Internationales Medienprivatrecht am Mainzer Medieninstitut sowie für Internationales Medienrecht an der Universität Luxemburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Informations- und Kommunikationsrecht, Europarecht und Deliktsrecht. Er arbeitet zudem als Rechtsanwalt.

Prof. Dr. Birgit Stark

Johannes Gutenberg-Universität Mainz/Mainzer Medieninstitut

Birgit Stark studierte Sozialwissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit den Vertiefungen Recht, Sozialpolitik, empirische Sozialforschung und Kommunikationswissenschaft. Berufspraxis außerhalb der Universität sammelte sie nach ihrem Studium am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und am Institut für empirische Sozialforschung in Nürnberg. Sie promovierte 2005 an der Universität Stuttgart-Hohenheim mit der Arbeit „Fernsehen in digitalen Medienumgebungen. Eine empirische Analyse des Zuschauerverhaltens“. An der Universität Stuttgart-Hohenheim arbeitete sie auch mehrere Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Kommunikationswissenschaft und Sozialforschung und als Projektmitarbeiterin an der Forschungsstelle für Medienwirtschaft und Kommunikationsforschung. Als Post-Doc Researcher forschte sie von 2006 bis 2011 an der Akademie der Wissenschaften in Wien (Kommission für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung).

Seit 2011 ist sie Professorin für Kommunikationswissenschaft (mit dem inhaltlichen Schwerpunkt Medienkonvergenz) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sie war von 2014 bis 2019 Sprecherin des Forschungsschwerpunktes Medienkonvergenz an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und von 2018 bis 2020 Direktorin des Mainzer Medieninstituts. Von 2013 bis 2015 war sie geschäftsführende Leiterin des Instituts für Publizistik.

Als Leiterin des Arbeitsbereichs Medienkonvergenz ist sie mit aktuellen Fragen des Medienwandels und der Digitalisierung vertraut. Sie beschäftigt sich mit den Folgen des Strukturwandels der Öffentlichkeit auf Medieninhalte und -nutzung. Dabei fokussiert sie sich in ihren Forschungsarbeiten auf die Rolle von Informationsintermediären (z.B. Google, Facebook) und analysiert die Auswirkungen algorithmenbasierter Informationsnutzung (u.a. auf öffentliche Meinungsbildungsprozesse und die demokratische Medienqualität).

Redaktion

Prof. Dr. Mark D. Cole
Fakultät für Rechts-, Wirtschafts- und Finanzwissenschaften
Université du Luxembourg
4, rue Alphonse Weicker
L-2721 Luxembourg

Mail: mark.cole@uni.lu
Telefon: (+352) 46 66 44 6824

Prof. Dr. Nadine Klass, LL.M. (Wellington)/(V.i.S.d.P.)
Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Recht des Geistigen Eigentums sowie deutsches und
europäisches Verfahrensrecht
Juristische Fakultät
Universität Mannheim
Schloss Ehrenhof West
D-68131 Mannheim

Mail: klass@uni-mannheim.de
Telefon: (+49) 621 / 181-1374

Manuskripte sind jederzeit willkommen und können unter ufita@nomos-journals.de eingereicht werden.

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