Sichtbarkeit und Impact

Sichtbarkeit und Impact
Aufnahme von Publikationen in
Zitationsindexe, Rankings und Datenbanken

Übersicht:

Definiton: Sichtbarkeit und Impact

Der Nomos Verlag unterstützt Autor:innen und Herausgeber:innen bei der Aufnahme ihrer Publikation in Zitationsindexe, Rankings und Publikationsdatenbanken. Die Aufnahme in Zitationsindexe wie Scopus und Web of Science sowie in Rankings und fachspezifische Publikationsdatenbanken fördert eine breite internationale Sichtbarkeit von Publikationen.

Über die Indexierung sind die wissenschaftlichen Beiträge für die Fachcommunity sichtbar und anhand von Zitationsanalyse wird der Impact der Forschungsergebnisse analysiert und vergleichbar. Insbesondere die Aufnahme in Zitationsindexe folgt spezifischen Voraussetzungen, die im Einzelfall voneinander abweichen können.

Nomos übernimmt den Bewerbungsprozess für die Aufnahme von Zeitschriften und Büchern in die Zitationsindexe Scopus und Web of Science sowie in weitere Rankings. Dabei unterscheiden wir nicht zwischen Titeln, die im traditionellen Kauf- bzw. Subskriptionsmodell oder als Open-Acess-Publikation erscheinen, da wir für beide Modelle die gleichen, hohen Qualitätsstandards ansetzen. Zunächst muss dafür geprüft werden, ob die Titel alle formalen Aufnahmekriterien der Indexe erfüllen. Die inhaltliche Qualität wird seitens der Gutachter:innen der Indexe üblicherweise erst in einem nachgelagerten Schritt bewertet. In enger Abstimmung mit Redaktionen, Herausgeber:innen und Autor:innen arbeiten wir daran, dass alle formalen Aufnahmekriterien erfüllt werden, bevor eine Bewerbung eingereicht wird.

Erfahrungsgemäß dauert es einige Monate, bis die Evaluierung von Zeitschriften oder Büchern durch Zitationsindexe oder Rankings beendet ist. Sobald die Titel erfolgreich aufgenommen wurden, stellt Nomos den Datenbanken die Inhalte zwecks Zitationsanalyse und Darstellung der Metadaten zur Verfügung. Es muss sichergestellt werden, dass die Aufnahmekriterien, wie z.B. die kontinuierliche und regelmäßige Erscheinungsweise einer Zeitschrift, weiterhin fortlaufend erfüllt werden.

Nomos stellt die durch die Zitationsindexe und andere Rankings erhobenen bibliometrischen Kennzahlen auf den Online-Verlagsangeboten zur Verfügung, so dass Leser:innen und potentielle Autor:innen die Werte vergleichen können.

Neben den weithin bekannten und international relevanten Zitationsindexen Scopus und Web of Science gibt es andere Rankings, mit einer zum Teil anderen Methodik zur Analyse der Qualität wissenschaftlicher Forschungsergebnisse (alternative Metriken), bei denen der Aufnahmeprozess anders gestaltet und mitunter weniger aufwändig ist.

Nomos kooperiert mit fachspezifischen und interdisziplinären Publikationsdatenbanken weltweit. Gibt es für Autor:innen und Herausgeber:innen einer spezifischen wissenschaftlichen Community weitere relevante Datenbanken oder Rankings, für die eine Publikation außerdem vorgeschlagen werden sollte, koordinieren wir in enger Zusammenarbeit mit den Urheber:innen den Bewerbungsprozess.

Voraussetzungen für die Aufnahme von Zeitschriften in Zitationsindexe

Grundlegend für die Aufnahme in die Zitationsindexe Scopus und Web of Science ist die Erfüllung der Kriterien der guten wissenschaftlichen Praxis, d.h. der ethischen Standards für Forschung und das Publizieren.

Konkret bedeutet dies u.a., dass es für die Artikel einer Zeitschrift ein transparent geschildertes Peer-Review Verfahren geben muss. Einreichungen müssen vor der Veröffentlichung auf Plagiate hin geprüft werden, es darf keine Interessenskonflikte seitens Autor:innen, Herausgeber:innen oder Gutachter:innen geben und ethische Richtlinien müssen insgesamt klar und transparent formuliert sein. Bei Open-Access-Publikationen muss es zur Qualitätssicherung eine dedizierte OpenAccess-Policy geben, die u.a. das Gebührenmodell erläutert. Es müssen detaillierte Kontaktinformationen der Autor:innen und Herausgeber:innen zur Verfügung gestellt werden.

→ Zur Orientierung hierfür können die Informationen von COPE dienen.

Nomos stellt sicher, dass die formalen Kriterien für die Aufnahme erfüllt sind, das sind u.a. eine registrierte ISSN, die elektronische Verfügbarkeit des Contents, sowie die Langzeitarchivierung der Inhalte.

Best Practice

Um die internationale Sichtbarkeit und den Impact von Publikationen durch die Aufnahme in einen Zitationsindex oder eine Fachdatenbank zu erhöhen, legen wir Urheber:innen folgende Best-Practice-Empfehlungen ans Herz:

INTERNATIONALITÄT

  • Da die Inhalte der Zitationsindexe und Fachdatenbanken meist darauf angelegt sind, ein internationales Publikum anzusprechen, ist es von Vorteil, wenn die Beiträge in einer Zeitschrift oder einem Sammelband auf Englisch publiziert werden. Für den Fall, dass Deutsch die Hauptsprache ist, müssen Titel der Beiträge, Abstract und Keywords auf Englisch vorliegen.
  • Ein international besetztes Herausgeber:innengremium sowie eine internationale Autor:innenschaft sind von Vorteil.

PUBLIKATIONSVERFAHREN UND PUBLIZIERTE INHALTE

  • Bei Zeitschriften sollte der Zeitraum von der Einreichung bis zur Veröffentlichung eines Artikels idealerweise einige Wochen und nicht länger als ein Jahr in Anspruch nehmen.
  • Die thematische Ausrichtung und Zielsetzung einer Zeitschrift sollten sich deutlich von denjenigen
    anderer Zeitschriften mit einem ähnlichen Profil absetzen.
  • Es sollten möglichst keine nicht zitierfähigen Artikel veröffentlicht werden. In Bezug auf den durch das
    Web of Science erstellten Journal Impact Factor, der als eine der international bekanntesten bibliometrischen Kennzahl jährlich für Zeitschriften ermittelt wird, werden z. B. einige Manuskripte als nicht zitierfähige Artikel behandelt, wenn sie viele Bilder enthalten.
  • Es sollte keine oder nur wenige Selbstzitationen geben, um zu verhindern, dass die Anzahl von
    Zitationen eines Artikels ggf. absichtlich erhöht wird.

ZUSAMMENSETZUNG DER AUTOR:INNENSCHAFT

  • Der Anteil der Artikel von mit der Zeitschrift oder einem Sammelband redaktionell assoziierten Personen sollte möglichst gering sein, sonst könnte die Neutralität des Begutachtungsverfahrens infrage gestellt werden.
  • Der Anteil der Artikel von denselben Autor:innen in einer Zeitschriftenausgabe sollte gering sein. Hiermit soll sichergestellt werden, dass die Zeitschrift einen möglichst breiten Forschungsabriss wiedergibt.

Bitte beachten

Die Zitationsindexe Scopus und Web of Science erstellen im Wesentlichen quantitative Analysen (d.h., wie oft ein Artikel oder ein:e Autor:in zitiert wurde), die für sich genommen keine Aussage über die inhaltliche Qualität des Beitrags machen. Zudem sind die Zitationsindexe in der Vergangenheit vermehrt in Kritik geraten aufgrund der angewendeten Methodiken sowie der in Frage gestellten Neutralität. Nur im Zusammenspiel mehrerer bibliometrischer Kennzahlen sowie unter Berücksichtigung alternativer Metriken und im Vergleich innerhalb einer Disziplin, ergibt sich ein umfassendes Bild über die inhaltliche Qualität und den Impact der Forschungsergebnisse. Nomos bietet diesbezüglich ein umfassendes Beratungsangebot.