Communicatio Socialis

Zeitschrift für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft

Überblick

Communicatio Socialis  – Zeitschrift für Medienethik und Kommunikation in Religion und Gesellschaft behandelt aus medienethischer Perspektive Trends und Probleme gesellschaftlicher, medienvermittelter Kommunikation.

Die Digitalisierung mit ihren Folgen für Öffentlichkeit und Gemeinwohl steht dabei im Fokus. Die Zeitschrift begleitet damit die wissenschaftlichen Bemühungen der immer bedeutender werdenden Disziplin Medienethik. Neben thematischen Schwerpunkten im Bereich Medienethik geht es im Bereich Kommunikation in Religion und Gesellschaft um das Verhältnis von Medien und Religion.

Vor allem mit der Mediatisierung und Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation, den Möglichkeiten von Big Data und mit der Rolle des Internet wächst die Bedeutung einer kritischen und ethischen Reflexion dieser Felder. Das grundlegende Thema von Communicatio Socialis sind daher medienethische Fragstellungen, die im Zuge der wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von Kommunikation und Medien dringlich werden.

Communicatio Socialis ist dabei interdisziplinär ausgerichtet. Besonders die folgenden Bezüge halten wir für wichtig:

  • Die Kommunikations- und Medienethik erforscht erstens vorwiegend mit sozialwissenschaftlichen Methoden theoretisch und empirisch unsere Medienwelt in allen ihren Facetten, auch im Hinblick auf die Frage, wie sie besser aussehen kann. Auch ihre nicht-normativen Forschungen stehen keineswegs quer zu medienethischen Fragen, sondern sind wichtige Informations- und Impulsgeber für die Medienethik.

  • Die philosophische Ethik klärt zweitens in der allgemeinen Ethik die Möglichkeiten und Grenzen normativer Argumentation und versucht, in der Medienethik als anwendungsbezogene Ethik praxisrelevante Vorschläge zu machen.

  • Und drittens wird in der Medienbildung die Frage gestellt, wie Menschen in einer immer stärker von (digitalen) Medien geprägten Welt handlungsfähig und -mächtig werden bzw. bleiben.

  • Darüber hinaus berühren medienethische Fragestellungen und Forschungen viele weitere Disziplinen, wie z. B. die Psychologie, Politikwissenschaft oder Theologie. Diesen Bezügen steht Communicatio Socialis offen gegenüber.

Förderung des Humanen als „ideologischer Standpunkt“

Wir verstehen uns als Akteure einer ethischen Zeitschrift, der kein Verständnis einer exklusiven christlichen (oder gar katholischen) Ethik zu Grunde liegt, sondern ein inklusives: Die Perspektive der Förderung des Humanen teilen christliche wie „säkulare“ Ethiken und das ist unser „ideologischer Standpunkt“. Ein christlicher Horizont hat dabei eine zusätzlich produktive, auch kritische Funktion.

Medienethik können und wollen wir nicht in einem Innenraum katholischer oder auch nur christlicher Lebenswelt alleine machen, sondern sind auf viele Köpfe und Hände angewiesen. Konfession oder Religion spielt daher selbstredend bei der Auswahl der Autorinnen und Autoren keine Rolle. Das äußert sich in der inhaltlich breiten Konzeption.

Communicatio Socialis veröffentlicht Beiträge in mehreren Rubriken:

  • Themenschwerpunkte
    Jedes Heft enthält einen von Redaktion und Herausgebern gesetzten Themenschwerpunkt, mit einem medienethischen Focus. In der Regel werden drei Heftthemen im Voraus in der Print- bzw. Onlineausgabe und auf der Website bekanntgegeben. Dazu sind Autor:innen eingeladen ihre Beiträge anzubieten. Die Formate in dieser Rubrik sind neben wissenschaftlichen Aufsätzen auch Berichte, Essays, Innenansichten sowie Interviews. Die Redaktion ist zugleich offen dafür, Themen in das Heft zu nehmen, die aktuell relevant sind.

  • zuRechtgerückt (Serie)
    Mit Heft 1/2017 führte Communicatio Socialis die Rubrik mit dem Titel „zuRechtgerückt“ ein.  Darin werden sowohl aktuelle Normenverstöße vorwiegend im deutschsprachigen Raum, die in den Selbstkontrollorganen der Medien diskutiert werden, als auch rechtliche Regelungen im Kontext der Informationsfreiheit aufgegriffen und diese in einen Gesamtkontext gestellt.

  • Grundbegriffe der Kommunikations- und Medienethik (Serie)
    Seit Heft 3/2015 werden in jeder Ausgabe von unterschiedlichen Autor:innen aus der Kommunikations-und Medienwissenschaft und ihrer Nachbardisziplinen medienethisch relevante Termini vorgestellt. Die definitorisch und diskursiv angelegte Reihe will Studierenden sowie Kommunikations-und Medienpraktiker:innen eine grundbegriffliche Orientierung anbieten.

  • Aufsatz
    Aktuelle wissenschaftliche Forschungsergebnisse aus der Kommunikationswissenschaft, die zum Themenfeld der Zeitschrift passen, werden in dieser Rubrik veröffentlicht.

  • Kommunikation in Religion & Gesellschaft
    Neben Beiträgen zur kirchlichen und religiösen Kommunikation finden sich in dieser Rubrik in regelmäßigen Abständen Schwerpunkte aus dem Bereich Meditiasierung und Religion.

  • Rezensionen
    Die für Rezensionen ausgewählten Bücher orientieren sich am Themenfeld der Zeitschrift. Damit liegt der Fokus der rezensierten Literatur auf der Kommunikations-und Medienethik sowie dem Bereich Medien/Religion/Kommunikation. Zudem werden grundlegende Werke der Kommunikationswissenschaft und -praxis besprochen.

ISSN Print 0010-3497
ISSN Online 2198-3852
Erscheint vierteljährlich

Förderer

Communicatio Socialis wird im zem::dg – Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft herausgegeben

Communicatio Socialis ist Mitglied im Netzwerk Medienethik


Herausgeberkreis

Anschriften der Herausgeber

Redaktion

Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Studiengang Journalistik
Redaktion Communicatio Socialis
Ostenstraße 25
85072 Eichstätt

Telefon: 08421/93-21554
E-Mail an die Redaktion: communicatio@nomos-journals.de

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Manuskripte und Vorschläge für Texte senden Sie bitte an die Redaktion.

Bitte berücksichtigen Sie die nachfolgenden Autorenhinweise

Autorenhinweise

Open Access Publizieren

Communicatio Socialis ist keine reine Open-Access-Zeitschrift. Es ist aber möglich, einzelne Beiträge in der Zeitschrift Open Access zu publizieren, indem die digitale Fassung unter einer von den jeweiligen Autor:innen gewählten Creative-Commons-Lizenz frei zugänglich gemacht wird. Der Verlag benötigt dafür eine Gebühr zur Deckung der Publikationskosten (Article Processing Charge – APC) in Höhe von pauschal 1.990,00 EUR (zzgl. ges. MwSt.). Viele wissenschaftlichen Einrichtungen und Institutionen der Wissenschaftsförderung stellen entsprechende Mittel für die Publikation von Forschungsergebnissen zur Verfügung.

Sie interessieren sich für diese Option? Sprechen Sie Ihre Redaktion an oder wenden sich an open-access@nomos.de!

Begutachtungsprozess

PEER REVIEW BY REQUEST-VERFAHREN

Communicatio Socialis bietet interessierten Autor:innen die Möglichkeit, ihre Texte im Rahmen eines Peer-Review-Verfahrens mit externen Gutachter:innen zu veröffentlichen. Beiträge aus der Rubrik „Aufsätze“ sowie ausgewählte Texte aus den jeweiligen Themenschwerpunkten kommen für ein Peer-Review-Verfahren in Frage.

Peer Review by request – was ist das?

Seit Dezember 2018 bietet die Zeitschrift Communicatio Socialis Autor:innen die Option, ihre Beiträge im Rahmen eines Peer-Review-Verfahrens zu publizieren. Anders als in vergleichbaren Fachzeitschriften werden in der Communicatio Socialis nicht alle Beitrage blind und extern begutachtet, sondern nur diejenigen, bei denen die Autor:in das wünscht.

Peer Review by request – warum?

Die Themenhefte der Communicatio Socialis werden bis zu einem Jahr im Voraus geplant. Um eine umfassende Themenzusammenstellung gewährleisten zu können, bittet die Redaktion hierzu kompetente Autor:innen um Beiträge. Ein Reviewingprozess mit externen Gutachter:innen ist nur schwer mit einer derartigen Ablauforganisation zu vereinbaren. Aufgrund der umfassenden redaktionellen Betreuung der Autor:innen und Qualitätssicherung der Beiträge ist er in der Regel auch gar nicht nötig. Ein intensives Reviewing durch eine thematisch hoch kompetente Redaktion ist bei unserer Zeitschrift Standard.

Da einige Autor:innen in ihrer wissenschaftlichen Arbeit – etwa im Rahmen von kumulativen Promotions- oder Berufungsverfahren – auf peer-reviewte Veröffentlichungen angewiesen sind, bietet Communicatio Socialis die Option eines Peer Review by request-Verfahrens.
Im Editorial unserer Ausgabe 4/2018 werden die Hintergründe zur Entscheidung zu einem Peer Review by request-Verfahrens ausführlich dargelegt.

Peer Review by request – wie funktioniert das?

Autor:innen, deren Beiträge peer-reviewed werden sollen, müssen ihr Typoskript einmal mit allen Autor:innenangaben und einmal anonymisiert und unter Angabe von drei Schlagworten einreichen.
Alle eingereichten Beiträge werden von zwei unabhängigen und fachkompetente Gutachter:innen aus den Disziplinen Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie Medienethik nach bestimmten Kriterien (siehe unten) begutachtet. Sowohl Autor:innen wie auch Gutachter:innen bleiben dabei füreinander anonym.

Die Gutachter:innen können folgende Voten abgeben:

  • (1) Der Beitrag wird abgelehnt;
  • (2) Der Beitrag kann nach umfassender Überarbeitung erneut eingereicht werden und wird von der Redaktion geprüft;
  • (3) Der Beitrag kann nach leichter Überarbeitung eingereicht werden und wird von der Redaktion geprüft;
  • (4) Der Beitrag kann redigiert und gedruckt werden.

Bei unterschiedlichen Voten wird ein drittes Gutachten eingeholt.

Auf Grundlage der internen und externen Voten trifft die Redaktionskonferenz die Entscheidung über eine Veröffentlichung und gegebenenfalls über den Zeitpunkt der Veröffentlichung.

Unsere Kriterien:

  • Die Forschungsfragen sind verständlich formuliert.
  • Es wurde ein geeigneter Forschungsansatz gewählt, um die aufgestellten wissenschaftlichen Fragestellungen zu beantworten.
  • Die Methodik ist nachvollziehbar und die Forschungsergebnisse sind reproduzierbar.
  • Die theoretische Einbindung ist sinnvoll.
  • Der Bezug zu und die Relevanz für aktuelle Themen und Diskussionen des Beitrags im Umfeld der Medienethik bzw. der Medien- und Kommunikationswissenschaft ist gegeben.
  • Der Beitrag weist einen Originalitäts- und Neuheitswert auf.
  • Der Aufbau des Beitrags ist logisch und die Schlussfolgerungen sind nachvollziehbar.
  • Der Beitrag entspricht den üblichen formalen Vorgaben für wissenschaftliche Beiträge und ist gut verständlich und „lesbar“.

Ihr Ansprechpartner:

Wenden Sie sich bei Interesse bitte an Ihren Ansprechpartner Jonas Schützeneder.

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